Projekt Teilhabe - Projekt-Bescheibung in leichter Sprache
hat den Text übersetzt und geprüft.
„Wie macht man Teilhabe“ ist ein Projekt.
Projekt meint:
Projekt-Mitarbeitende arbeiten an einer Aufgabe.
Dabei haben sie ein Ziel.
Sie haben dafür 3 Jahre Zeit:
Das Projekt geht von Juli 2017 bis Juni 2020.
Die Aktion Mensch Stiftung fördert das Projekt.
Fördern heißt:
das Projekt bekommt Geld.
Von dem Geld werden die Projekt-Mitarbeitenden
und die Veranstaltungen bezahlt.
In dem Projekt gibt es die Projekt-Teilnehmenden.
Das sind 3 stationären Einrichtungen für Menschen
mit Beeinträchtigung(en).
Eine stationäre Einrichtung ist zum Beispiel ein
Wohnheim.
Die Einrichtungen gehören zu 3 unterschiedlichen Trägern.
Die Träger sind:
- der Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V.
- das Christliche Jugenddorfwerk e.V.
- das Lebenshilfe-Werk Weimar / Apolda e.V.
Sie machen Angebote für Menschen mit Beeinträchtigung(en)
in Erfurt, im Landkreis Gotha und Weimarer Land.
Die Einrichtungen wollen ihre Angebote verändern.
Menschen mit Beeinträchtigung(en) sollen bei den
neuen Angeboten im Mittel-Punkt stehen.
Sie sagen selbst,
was sie brauchen.
Damit sie ihre Ziele erreichen.
Menschen mit Beeinträchtigung(en) sind auch der
Mittel-Punkt in den Projekt-Veranstaltungen.
Sie machen mit.
Mit-machen heißt:
selbst bestimmen,
wie sich die Angebote ändern sollen.
Denn sie wissen es am besten.
Menschen mit Beeinträchtigung(en)
sollen von Anfang an mit-machen.
So ist das Projekt gedacht.
Das Projekt will:
- Veranstaltungen so machen,
- dass viele Menschen mit Beeinträchtigung(en)
- mit-machen können.
- Aus-probieren, wie Einrichtungen und Menschen mit Beeinträchtigung(en)
- zusammen arbeiten können.
Die Projekt-Teilnehmenden lernen viel über
diese Zusammen-Arbeit.
Alles was in dem Projekt gelernt
und alles was erlebt wird,
kann man danach in einem Heft lesen.
Das Heft heißt auch Leit-Faden.
Der Leit-Faden zeigt den Ablauf von dem Projekt.
Man kann lesen,
wie Angebote verändert wurden.
Die Einrichtungen machen schon Angebote für Menschen mit
Beeinträchtigung(en).
Diese Angebote müssen sich verändern.
Das Projekt:
- findet Angebote,
die sich Menschen mit Beeinträchtigung(en)
genau anpassen - hilft beim Aufbau der Angebote
- macht die Angebote bekannt
- findet viele unterschiedliche Angebote
Dafür schaut das Projekt auf die alten Angebote.
Wie sind sie aufgebaut?
Das wird erklärt und geprüft.
Dann sieht man,
was sich verändern muss,
damit es neue Angebote geben kann.
Die entstehen nach den Wünschen
und danach, was Menschen mit Beeinträchtigung(en)
brauchen.
Diese Aufgabe ist schwer.
Es gibt viele Fragen,
die beantwortet werden müssen.
Zum Beispiel:
- Was müssen die Einrichtungen anders machen?
- Welche Gesetze gelten?
- Wie werden die neuen Angebote bezahlt?
- Welche Mit-Arbeiter von den Einrichtungen
können die Angebote machen?
Es entsteht eine wichtige Zusammen-Arbeit.
Die Zusammen-Arbeit zwischen den Menschen mit
Beeinträchtigung(en) und den Einrichtungen.
Das heißt,
Netzwerkdenen, die das Angebot brauchen
und denen,
die das Angebot machen.
Diese Zusammen-Arbeit soll immer besser werden.
Sie ist etwas Neues.
Das Projekt zeigt,
wie gute Angebote entstehen.
Andere Einrichtungen können es nach dem Projekt
auch so machen.
Damit das Projekt-Ziel erreicht wird,
finden verschiedene Veranstaltungen statt.
Veranstaltungen im Projekt sind:
- Informations-Tage über wichtige Bereiche im Leben
- Fach-Tage
- Arbeits-Gruppen
- Veranstaltungen in den Einrichtungen
Das Projekt benutzt Leichte Sprache.
So wird alles gut verstanden.
Leichte SpracheAlle Veranstaltungen sind an Orten ohne Barrieren.
Die Teilnehmenden können sagen ob sie Hilfe brauchen bei den Veranstaltungen.
Alle die bei dem Projekt mit-machen,
bestimmen zusammen,
um was es in den Veranstaltungen geht.
Dabei wird genau angeschaut:
- Was wird gemacht?
- Wie wird es gemacht?
- Wie ist es gelaufen?
- Wie geht es weiter nach der Veranstaltung?
Mit mehr Selbst-Bestimmung verändert sich auch
das Umfeld von Menschen mit Beeinträchtigung(en).
Sie wohnen in der Nachbarschaft.
Sie gehen in die gleiche Sport-Gruppe
oder in den gleichen Chor.
Die Einrichtungen werden neue Aufgaben
bekommen.
Sie werden immer mehr im Umfeld helfen.
Alle Projekt-Teilnehmenden schauen zusammen,
wie ist das Umfeld gerade.
Wer arbeitet mit daran, dass Menschen mit
Beeinträchtigung(en)
ihr Leben selber bestimmen.
Was brauchen sie und das Umfeld,
damit Selbst-Bestimmung gelingt.
Welche Aufgaben werden Einrichtungen dann
haben.
Menschen mit Beeinträchtigung(en) werden immer
Expert*innen in eigener Sache genannt.
Das Projekt arbeitet eng mit den Expert*innen
zusammen.
Es hilft den Projekt-Teilnehmenden,
zusammen Dinge zu verändern.
Es will zeigen,
wie mit-machen geht.
Das Projekt probiert aus,
welche Möglichkeiten gut sind
Gibt es noch bessere Möglichkeiten?
Alle, die es betrifft,
machen auch mit.
Das Projekt hilft so den Menschen mit
Beeinträchtigung(en)
und den Einrichtungen dabei:
- neue Angebote zu finden
- die richtigen Angebote zu finden
Es ist gut,
wenn viele Menschen mit Beeinträchtigung(en) und
Menschen aus ihrem Umfeld im Projekt mit-machen.
Darum laden wir die Familien und
die gesetzlichen Betreuer*innen und alle
interessierte Menschen aus dem Umfeld herzlich
ein.
Auch Sie!
Haben Sie eine Antwort auf die Frage:
Wie macht man Teilhabe?
Wir freuen uns, wenn Sie uns:
- einen Brief schreiben
- eine E-Mail schreiben
- uns anrufen
Mittelstädt, Hagen
- Referent
Stefanie Streit
streit@liga-thueringen.de
Menschen mit Beeinträchtigung(en) wissen am
besten,
was sie wollen
und was sie brauchen.
Das wurde von ihrem Umfeld
nicht immer so gesehen.
Sie mussten lange dafür kämpfen.
Aber es hat sich gelohnt.
Sie haben schon viel erreicht.
Menschen mit Beeinträchtigung(en) bestimmen viel
mehr mit.
Sie haben auch das Umfeld überzeugt,
dass es gut ist,
wenn sie mit-machen.
So haben sie es geschafft,
dass die Soziale Arbeit nicht mehr nur das Beste will
für Menschen mit Beeinträchtigung(en).
Sie werden vorher gefragt,
was für sie das Beste ist.
Und wie man sie dabei unterstützen kann.
Die Menschen mit Beeinträchtigung(en),
die bei dem Projekt mit-machen
und die sich für das Projekt interessieren,
sind sehr wichtig.
Sie zeigen allen anderen Menschen mit
Beeinträchtigung(en),
das es gut ist mit zu bestimmen,
was sich verändern soll.
Das Projekt kann nur mit ihnen gut gelingen.
Wie machen Menschen mit Beeinträchtigung(en)
beim Projekt mit?
- Die Einrichtungen und die Träger machen
viele Veranstaltungen mit den Menschen
mit Beeinträchtigungen.
Das Projekt hilft dabei.
- Das Projekt macht Info-Tage.
Dort wird viel darüber gesprochen,
was sich Menschen mit Beeinträchtigungen
wünschen.
- Einzelne Menschen mit
Beeinträchtigung(en) helfen im Projekt.
- Sie machen zusammen mit dem Projekt-
Mitarbeitenden Vorträge.
- Das Projekt fragt die Teilnehmenden im
Projekt,
was sie sich unter Selbst-Bestimmung
vorstellen.
Zum Beispiel: mit einem Fragebogen
oder in einem Gespräch.
Früher wurden Menschen mit Beeinträchtigungen
oft von Menschen ohne Beeinträchtigungen
getrennt und ausgeschlossen.
In den letzten Jahren wurden sie
mehr und mehr einbezogen.
Viele Wege bleiben Menschen mit Beeinträchtigungen
noch verschlossen.
Es gibt noch viele Barrieren.
Wir brauchen noch viele Veränderungen.
Menschen mit Beeinträchtigungen müssen
bei diesen Veränderungen mitreden und mitentscheiden.
Nur so entstehen neue Angebote
und Unterstützungs-Möglichkeiten,
die Menschen mit Beeinträchtigungen brauchen.
So ist dieses Arbeits-Heft entstanden.
Das Arbeits-Heft ist der Abschluss von dem Projekt.
Wir wollen damit helfen,
Menschen mit Beeinträchtigungen einzubeziehen
bei den Veränderungen.
Dann entstehen gute Unterstützungs-Möglichkeiten.
In diesem Arbeits-Heft finden Sie:
- Wie betroffene Menschen bei Veränderungen
mitmachen und mitentscheiden können. - Es werden gute Beispiele gezeigt.
- Die Beispiele sind vom Christlichen Jugend-Dorf Erfurt,
dem Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. und
dem Bodelschwingh-Hof Mechterstädt.