Partizipation und Sozialraumanalyse gehören gleichermaßen zum Standardrepertoire der Sozialplanung. Doch so häufig diese Themen auch in der entsprechenden Literatur beschrieben und gefordert werden, so bleibt deren praktische Handhabung im Einzelnen häufig unklar. Um hier Licht ins Dunkel zu bringen, setzten sich die TeilnehmerInnen des dritten Moduls der Qualifizierungsreihe „kooperative Sozialplanung“ an zwei Tagen intensiv mit den zwei Basisbausteinen moderner Sozialplanung auseinander und diskutierten über die Rolle der freien Träger.
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Den Auftakt der Veranstaltung machte Prof. Schnurr, der sich für ein umfassendes Partizipationskonzept einsetzte. Aus seiner Sicht darf Partizipation nicht bei einer bloßen Teilnahme aufhören, sondern meint aktive Teilhabe. Diese kann auf sehr verschiedenen Ebenen ansetzen und sehr unterschiedliche Formen annehmen. Die Beispiele von Prof. Schnurr reichten von einem öffentlich aufgestellten Sofa als neue Begegnungsstätte bis zu rechtlich kodifizierten Ausschüssen.
Datum | 09.11.16 | ![]() |
Ort |
Kulturforum Haus Dacheröden Anger 37 99084 Erfurt |
Das Konsumverhalten wird heute mehr denn je von digitalen Kaufanreizen bestimmt. Die Werbewirtschaft  nutzt  die  Kaufkraft  von Kindern  und  Jugendlichen  und  vermittelt Konsum  als  Erlebnis,  das  von  den  Eltern bequem  auf  Raten  finanziert  werden  kann. Die  dabei  entstehende  Illusion  ist  ebenso trügerisch wie perfekt - sie lautet: Ich kann mir vieles leisten, auch ohne Geld.
Hierzu wird am 09.11.16 der Fachtag „Die Digitale Verführung von Kindern und Jugendlichen – kommerzielle Strategien im Internet und ihre Folgen“ in Erfurt im Haus Dacheröden für Interessierte angeboten. Anmeldungen können ab sofort über die LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen vorgenommen werden. Alle weiteren Informationen sowie die Anmeldeformalitäten können Sie dem beiliegenden Flyer entnehmen.
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Erfurt, 31. August 2016. Der Freistaat wird renoviert. „Es ist wie bei einer Familie. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, fragt man sich auch, ob man noch alle Zimmer benötigt oder ob man das ein oder andere Zimmer zusammenlegen und anders nutzen kann.“ Benjamin Immanuel Hoff, der Thüringer Staatskanzleiminister, kleidet die Bemühungen um eine Verwaltungs- und Gebietsreform gerne in dieses einprägsame Bild der Renovierung der Thüringer Strukturen. So auch bei einem Fachtag der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege, bei der die Wohlfahrtsverbände Thüringens ihre Anforderungen an eine Funktional- und Verwaltungsreform formulierten. Eine „Kommunalisierung mit Augenmaß“ ist dabei eine der zentralen Erwartungen. Das Land müsse seine Gestaltungsfunktion behalten und für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Landesteilen sorgen. „Ein Kind in Altenburg muss die gleichen Chancen haben wie ein Kind in Sonneberg“, brachte es der Landesgeschäftsführer der LIGA, Hans-Otto Schwiefert, in der vorausgehenden Pressekonferenz auf den Punkt.
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LIGA: Land muss weiter für gleichwertige Lebensverhältnisse sorgen
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Erfurt, 30. August 2016. Eine „Kommunalisierung mit Augenmaß“ ist für die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege bei der anstehenden Verwaltungs- und Funktionalreform eines der zentralen Anliegen. Das Land müsse auch weiterhin im sozialen Bereich seinen „Gestaltungsauftrag“ wahrnehmen, heißt es in einem Positionspapier der LIGA, das heute anlässlich eines Fachtages zur Verwaltungsreform in Erfurt vorgestellt wurde. Es habe „im Sinne seiner Steuerungs- und Gewährleistungsfunktion für gleichwertige Lebensverhältnisse“ zu sorgen.
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